Wie wählt eine Pensionskasse die verschiedenen Anlagen aus, in die sie investieren wird?
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Description
Gäste Markus Häni zählt seit dem Jahr 2005 zum Team der LMM Investment Controlling AG. Als Mitglied der Geschäftsleitung und stellvertretender CEO ist er verantwortlich für den Bereich Kundenbetreuung und...
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Markus Häni zählt seit dem Jahr 2005 zum Team der LMM Investment Controlling AG. Als Mitglied der Geschäftsleitung und stellvertretender CEO ist er verantwortlich für den Bereich Kundenbetreuung und als Investment Controller betreut er hauptsächlich institutionelle Kunden und Family Offices. Des Weiteren ist er Leiter der LMM (Schweiz) AG. Er verfügt über eine fundierte fachliche Ausbildung und langjährige berufliche Erfahrung im Bereich des Private Banking und der Vermögensverwaltung. Seit über 15 Jahren ist Markus Häni im Bereich Investment Controlling in führender Position tätig.
Jelmer van der Meulen zählt seit dem Jahr 2014 zum Team der LMM Investment Controlling AG. Als Investment Controller ist er verantwortlich für die internen Prozesse und betreut hauptsächlich institutionelle Kunden und Family Offices. Er verfügt über eine fundierte fachliche Ausbildung und langjährige berufliche Erfahrung im Bereich des Private Banking, der Finanzanalyse, der Fondsverwaltung und des Investment Controlling und war während mehreren Jahren in führenden Positionen tätig.
Transkript
(0:00) Unser Thema heute in der ersten Folge, wie wählt die Pensionskasse eigentlich die verschiedenen Anlagen aus, (0:05) die sie investieren wird. (0:10) «Richtig vorsagen» mit Bebo L. I. (0:14) Meine Gäste in dieser ersten und in der vierten Folge sind Markus Häni und Jelmer Vandermölen von der LLM Investment Controlling AG. (0:22) Die LLM Investment Controlling sind unabhängige Finanzexperten an der Seite von institutionellen und privaten Investoren.
(0:28) Mit ihnen unterhalte ich mich über die Funktionsweisen der Pensionskasse. (0:33) Markus Häni ist Mitglied von der Geschäftsleitung und stellvertretender CEO, (0:37) verantwortlich für den Bereich Kundenbetreuung und als Investment Controller. (0:41) Hier betreut er hauptsächlich institutionelle Kunden und Family Offices.
(0:45) Jelmer Vandermölen ist als Investment Controller verantwortlich für die internen Prozesse (0:49) und betreut hauptsächlich ebenfalls institutionelle Kunden und Family Offices. (0:53) Willkommen Markus und Jelmer, schön, dass Sie da sind. (0:55) Danke für die Einladung.
Freut mich, dass wir hier sein dürfen. (0:58) Danke sehr, herzlichen Dank für die Einladung. (1:00) Wie wählt eine solche Pensionskasse eigentlich die verschiedenen Anlagen aus, um darin zu investieren? (1:06) Welche Faktoren spielen dabei eine Rolle? (1:08) Zuerst muss man natürlich schauen, ob die Anlagen auch zulässig sind.
(1:12) Es gibt auch Vorschriften für die Pensionskasse. (1:14) Sie dürfen nicht ohne Weiteres in alle möglichen Anlagen investieren. (1:18) Was dürfen wir, was dürfen wir nicht? (1:19) Das steht im Gesetz, im Vorsorgegesetz.
(1:25) Ein sehr riskantes, direktes Private Equity Investment. (1:31) Wenn man das machen will, muss man das wirklich fachmännisch begründen. (1:34) Es gibt die regulatorischen Einschränkungen.
Welche weiteren Einschränkungen gibt es? (1:38) Was man darf, was man nicht darf und was man vor allem soll? (1:42) Man soll natürlich darauf schauen, welche Indizien die Anlagen haben und zu welchem Risiko. (1:48) Eine typische Aussage, die man macht, nicht alle Eier in einen Korb legen. (1:53) Das trifft bei der Vermögensveranlagung, nicht nur bei der Pensionskasse, sondern allgemein bei den Anlegern zu.
(1:59) Darum ist es wichtig, dass man diese Eigenschaften anschaut. (2:03) Das klingt technisch, aber man weiss ja, Aktien schwanken relativ stark. (2:08) Sie haben viele Chancen, aber auch in dem sind viele Risiken.
(2:11) Mit dem Auf- und Abbewegungen. (2:13) Immobile Anlagen und Obligationen sind eher konservativer. (2:17) Die Pensionskassen haben einen sehr langen Anlagehorizont.
(2:21) Man muss das richtig Mass finden, wenn man die verschiedenen Anlageklassen aufteilt. (2:27) Diversifizierung ist das grosse Thema. (2:29) Genau, das ist der Begriff, den man hören wollte.
(2:33) Bezüglich der Aufteilung nach Anlagen. (2:36) Was sicher auch ganz wichtig ist für die Pensionskassen, (2:39) dass man die Anlagen auch versteht. (2:41) Die, die verantwortlich sind für die Anlagen, müssen darauf schauen, (2:45) dass sie die Anlagen verstehen.
(2:48) Sie haben die Verantwortung für die Versicherten, Aktive und Rentner. (2:53) Sie müssen dafür sorgen, dass im Interesse der erwähnten Gruppen (2:58) auch die Anlagen tätig werden. (2:59) Du hast einen langen Investmenthorizont erwähnt.
(3:03) Wie beeinflussen wirtschaftliche Trends und Marktentwicklungen (3:06) die Entscheidungen einer Pensionskasse bei der Auswahl von Anlagen? (3:10) Grundsätzlich hat eine Pensionskasse einen sehr langen Anlagehorizont (3:14) und eine lange Anlagenstrategie. (3:17) Es gibt natürlich immer wieder Modeerscheinungen oder neue Sachen. (3:21) Da muss man unterscheiden, ob das wirklich eine Erneuerung ist, (3:25) etwas Gutes, etwas, was eine bessere Rendite bringt, (3:28) oder ob es nur eine vorübergehende Modeerscheinung ist.
(3:32) Deswegen beobachten wir das immer sehr genau. (3:35) Aber wichtig ist, dass man die langfristigen Trends gut einordnet (3:40) und dann wirklich schaut, ob es etwas bringt. (3:41) Was gibt es für Beispiele für Sachen, die man angeschaut hat, (3:45) dass etwas bleibt und umgekehrt, was ein Trend ist, der wieder vorbeigeht? (3:50) Stellen wir vor, das Thema Nachhaltigkeit bleibt.
(3:55) Das ist eine grundsätzliche Marktentwicklung. (3:57) Genau, wie du richtig gesagt hast. (3:59) Das ist sicher ein Trend, der länger bleibt.
(4:03) Das ist in dem Sinne nichts Neues. (4:06) Nachhaltig, finanziell nachhaltig, (4:08) wenn die Pensionskassen oder die Müllins-Grundsätze da sind. (4:11) Das ist schon immer so.
(4:13) Dass man bei den Anlagentätigkeiten darauf schaut, (4:17) was man für Anlagentätigkeiten hat, ist sicher etwas, (4:20) was man schon länger kennt. (4:22) Jetzt wird das Ganze aber auch in einem gewissen Setup (4:26) verkauft von den Banken oder Finanzmarktteilnehmern. (4:30) Unter anderem kennt man den Begriff E, S und G. (4:34) Man muss auch sagen, die Anforderungen an die Pensionskassen (4:37) haben stark zugenommen.
(4:38) Einerseits sind die Versicherten sehr interessiert. (4:42) Sie müssen wissen, was mit ihren Geldern passiert. (4:44) Wird in Waffen investiert oder werden Anlagen in Ländern tätigt, (4:50) in denen ein Diktator herrscht usw.
(4:53) Das sind Punkte, die man entsprechend berücksichtigen muss. (4:56) Ganz wichtig, vor allem im Zusammenhang mit dem Klimawandel, (4:59) der Umweltschutz. (5:01) Sind die Anlagen schädlich? (5:04) Kann man das überhaupt messen? (5:07) Was für Anforderungen gibt es? (5:10) Ist das ein Stiftungsrat, um das Rücksicht zu nehmen? (5:13) Das ist genau das Thema, das wir in der zweiten Folge (5:15) auf unserem Podcast genauer anschauen.
(5:17) Mit Andrea Ferch zusammen. (5:19) Was sind ESG-Investments wirklich? (5:22) Und was haben diese Firmen, je nach ESG-Rating, (5:25) was haben sie für einen Impact? (5:27) Auf was muss man dort auch schauen? (5:28) Und wie kann man sich diesbezüglich auch absichern? (5:31) Das heisst eben auch, bei dem Stiftungsrat (5:36) vor der Pensionskasse muss man sich Gedanken machen, (5:39) wo man sich positionieren möchte. (5:41) Das ist korrekt, ja.
(5:42) Einerseits gibt es Vorgaben, (5:44) je mehr Empfehlungen, aber auch auf Verordnungsstufe. (5:47) Und andererseits natürlich allgemein von den Versicherten her. (5:52) Und aus dem Stiftungsrat gibt es klare Vorgaben oder Anforderungen (5:55) und Fragen, die man klären und beantworten muss.
(5:58) Gibt es Unterschiede in der Art und Weise, (6:00) wie die Pensionskassen für verschiedene Altersgruppen (6:03) von Mitgliedern investieren? (6:05) Das heisst, man hat ganz andere Bedürfnisse, (6:07) wenn jetzt jemand 20 ist und kurz vor der Pensionierung steht. (6:11) Wie werden die bei einer Pensionskasse gerecht? (6:13) Grundsätzlich ist das eine Vorsorgeinstitution. (6:17) Sie besteht aus einem grossen Topf, (6:19) wo alle ihr Geld einzahlen.
(6:21) Und da hat man die Aktiven und auch die Rentner. (6:24) Wenn es nur diesen einen Topf für alle gibt, (6:29) muss man natürlich einen Mittelweg finden. (6:31) Wie messt ihr ganz genau die Performance (6:33) eurer Anlage bei einer Pensionskasse? (6:36) Da gibt es verschiedene Kennzahlen.
(6:38) Einerseits hat jede Pensionskasse (6:40) eine individuelle Anlagestrategie. (6:43) Die setzen sie mit ihren Vermögensverwaltern um. (6:46) Und die Ergebnisse kann man dann (6:48) gegenüber der gewählten Anlagestrategie (6:51) und sogenannten Benchmarks, (6:53) also was man grundsätzlich erzielen konnte (6:55) und was die Vermögensverwalter erzielt haben, (6:58) gegenüberstellen.
(6:59) Da gibt es eine Differenz. (7:01) Hoffen wir auf eine Mehrheit durch Positiv. (7:03) Dann wäre es eine Überrendite oder eine Outperformance.
(7:06) Andererseits vergleicht man sicher auch, (7:08) was andere Pensionskassen untereinander gemacht haben. (7:11) Obwohl es nicht immer eins zu eins vergleichbar ist. (7:14) Wie wir vorher gehört haben, (7:15) jede Pensionskasse ist individuell.
(7:18) Unterschiedliche Aufteilungen von aktiven und passiven Teilnehmern. (7:21) Und was sicher auch noch wichtig ist, (7:23) mit welchem Risiko, und da gibt es Risikokennzahlen (7:25) aus der
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